Ein halbes Jahr nach dem Krieg in Hamburg geboren, konnte Joachim Friedrich in Hirschau seinen 80. Geburtstag feiern, zu dem ihm 1.Bürgermeister Hermann Falk herzlich gratulierte. Auf seine Heimat angesprochen bezeichnet sich der Jubilar als „Heimatloser Deutscher“ mit vielen interessanten Stationen.
Ab 1954 besuchte er in München, wo es ihm sehr gut gefiel, das Gymnasium. Gerne denkt Friedrich noch an sein damaliges spannendes Engagement als Synchronsprecher in für die Jugendserien „Lassie“ und „Fury“ für den Bayerischen Rundfunk. Ab 1960 wohnte die Familie in Nürnberg. 1966 ging es für ihn weiter nach Erlangen zum Studium der Zahnmedizin an das sich der Wehrdienst anschloss. Danach absolvierte Friedrich einige Assistenzstellen, ehe er bereits 1975 mit der eigenen Zahnarztpraxis in Hirschau startete, die er über 45 Jahre eigenständig betrieb, die letzten Jahre gemeinsam mit seiner Tochter.
Nach einer schweren Krankheit vor kurzem hat sich der Jubilar inzwischen gut erholt und ist recht zufrieden, wenn auch die Kraft noch etwas fehlt, wie er launisch anmerkt. Joachim Friedrich ist ein Familienmensch hat aus zwei Ehen 5 Kinder und elf Enkel, ist glücklich verheiratet.
Neben der Zahnarztpraxis blieb Raum für Hobbies. „Alles was riskant und schnell war interessierte mich“, so der Jubilar. Er ist Mitgründer des Hirschauer Motorsportklubs und der BMW-Freunde, unternahm auf dem Motorrad große Rundfahrten auch quer durch die Alpen. Seine längste Tour dauerte zwei Wochen und umfasste 15000 Kilometer. Skifahren, besonders in Südtirol oder Paragliden reizten ihn, ebenso wie zahlreiche Reisen.
Sportlich begann seine Laufbahn beim 1.FC Nürnberg mit dem er die Deutscher Jugendmannschaftsmeister im Feldhandball wurde. Lange Jahre kegelte er bei den Alten Freunden in Mannschaften aktiv. Viel Spaß hatte der Jubilar im Trachtenverein und mit Hermann Frieser beim Volkstanz.
Die politische Heimat Friedrichs sind die „Freien Wähler“, die er in Hirschau mitgründete, für die er auch direkt und auf der Landesliste kandidierte.