Schulkinder erkunden Heimatort | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Text: Fritz Dietl

Schulkinder erkunden Heimatort

Ehenfeld. Bevor es in den Ferien in andere Länder und Gebiete Deutschlands geht, erlebten die Kinder der Ehenfelder Schule, zusammen mit Ihren Lehrerinnen Amelie Schaller und Sophie-Marie Högl, Heimat- und Sachkunde einmal ganz anders. Bei einer Führung durch das Dorf erfuhren sie von Margit Berndt und Fritz Dietl, Wissenswertes und oft auch Lustiges über Ehenfeld, das im Jahr 1130, als Ehenvelt, das erste Mal urkundlich erwähnt wird. Die Ehenfelder waren immer schon sehr fortschrittlich. Sehr früh befestigten sie mit den vielen Steinen von den Feldern die Straßen und hatten auch vor anderen Orten eine Wasserleitung und ein Abwassersystem. Georg Schlosser erzählte von der Nutzung der Viehwaage in früheren Jahren. Felsenkeller dienten als Lagerstätten für die Lebensmittel. Auch Arbeiter und Handwerker waren Nebenerwerbslandwirte und hielten sich Tiere zur Selbstversorgung. Die drei Wirtshäuser waren Treffpunkt für die Männer und Frauen erfuhren Neuigkeiten beim täglichen Gang zum Kramerladen oder Bäcker. In den Gruben Monika und Barbara wurde Ton abgebaut. Viele Männer fanden dort Arbeit. Sepp Falk zeigte den Teilnehmern eine Bergmannsuniform. Die Kinder erfuhren auch, dass viele Familien noch Hausnamen haben und das Dorf bis heute keine Straßennamen hat. Den Bewohnern war es wichtig, dass der Ortsname Ehenfeld offiziell in der Postanschrift erhalten bleibt.