Gemischter Chor feiert 25-Jähriges mit Ehrenabend | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Text: Werner Schulz

Gemischter Chor feiert 25-Jähriges mit Ehrenabend

„Der Gesangverein und sein Gemischter Chor sind aus dem kulturellen Leben der Stadt Hirschau nicht wegzudenken.“

Keinen Hehl aus seiner großen Wertschätzung machte Bürgermeister Hermann Falk beim Ehrenabend des Vereins.

Bevor die Vorsitzende Renée Ehringer-Hoffmann die Festgäste, unter ihnen neben Falk auch der Vorsitzende des Sängerkreises Nordoberpfalz Karl Herrmann, im Schlosskeller begrüßte, hatte man in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt der verstorbenen Vereinsmitglieder bei einem von Stadtpfarrer Johann Hofmann zelebrierten Gottesdienst gedacht. Der von Jana Müller dirigierte Gemischte Chor hatte die Messfeier für die Besucher durch die Gestaltung mit der „Missa Africana“ von Michael Schmoll zu einem nicht alltäglichen musikalischen Erlebnis werden lassen. Ob Kyrie, Gloria, Halleluja, Sanctus oder Agnus Dei – die Sängerinnen und Sänger überzeugten - an der Orgel von Iryna Hermann und an der Trommel von Manuel Högl begleitet - mit einer eindrucksvollen Interpretation der Kombination aus lateinischen Texten und afrikanischen Rhythmen. Die Messbesucher lohnten die Vorträge mit anhaltendem Beifall.

Die gelungene Gottesdienstgestaltung griff Bürgermeister Falk in seinem Grußwort auf. Er zeigte sich erfreut, dass sich der von der Coronapandemie „stark gebeutelte“ Gemischte Chor ab dem Frühjahr 2023 wieder zu regelmäßigen Proben getroffen habe. Die Menschen hätten sich nach langer Entbehrungszeit wieder nach geselligen und kulturellen Veranstaltungen gesehnt. Die Jubiläumsserenade im Schlosshof am 9. Juli sei bei den ca. 300 Besuchern bestens angekommen. In die gleiche Kerbe schlug der Sängerkreisvorsitzende Karl Herrmann. Auch er zeigte sich angetan von der Geburtstagsserenade und gratulierte zum 25-Jährigen. Durch die Coronakrise habe die Chorlandschaft sehr gelitten. Grundsätzlich machten sich der Nachwuchsmangel und die Überalterung der Chöre stark bemerkbar. Man kämpfe um neue Mitglieder. Nach Corona bräuchten die Menschen wieder Ankerpunkte in ihrem Alltag. Der Gesangverein könne dies leisten. Herrmann zitierte den Ex-Bundespräsidenten und Präsidenten des Deutschen Chorverbandes Christian Wulff: „Singen im Chor stärkt Körper, Geist, Seele und Geist. Chöre ermöglichen es, Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu erfahren.“

Nach den Grußworten erfreute der Chor die Gäste mit den Liedern „Sing mit mir“, „Weit, weit weg“, „Lollipop“ und „Das Wort heißt Frieden“ aus dem Programm der Jubiläumsserenade. Nach dem Abendessen rief Renée Ehringer-Hoffmann zu den umfangreichen Ehrungen auf, beginnend mit den zwölf Gründungsmitgliedern. Eine besondere Ehrung erfuhren der Ehrenvorsitzende Günter Übelacker und Werner Huber für 40 bzw. 50 Jahre aktives Singen im Männerchor. Übelacker habe in 40 Jahren, davon 20 Jahre als Vorsitzender, mit seinem Können, vorbildlichen Engagement und unvergleichlichen Geschick sehr viel für den Verein bewirkt. Noch heute sei er ein wertvoller und unverzichtbarer Berater und Unterstützer des Vereins. Seine Sangesfreude lebe er im Gemischten Chor und im Ehenfelder Männerchor aus, genauso wie Werner Huber. Er zeichne sich seit 50 Jahren als verlässlicher und begeisterter Sänger aus, der sich als Kassenprüfer engagiert und im Verein größte Wertschätzung genießt. Bei sichtlich guter Gesundheit nahmen die 90-jährigen Josef Wiesnet und Albert Kraus, die dem Verein seit 50 Jahren als passive Mitglieder die Treue halten, ihre Ehrungen entgegen.

Die Vorsitzende Renée Ehringer-Hoffmann, Schriftführerin Brigitte Schwarz und Chorleiterin Jana Müller hatten keine Ehrungen zu erwarten. Sie beschenkten sich gegenseitig mit einem Rosenstrauß. Die Vorbereitung der Serenade und die Planung des Gottesdienstes mit dem anschließenden Ehrenabend hätten viel Arbeit und Einsatz gefordert. Mit Frauenpower habe man alles bewältigt. Man sei dankbar für jede Hilfe durch die Vorstandschaft gewesen. Jana Müller und Brigitte Schwarz betonten, dass sich die Präsenz in der Presse und in den sozialen Medien gelohnt habe. So konnten neue Sängerinnen gewonnen werden. Ohne die Zugänge Waltraud Singer, Maria Schanderl, Elisabeth Wolf, Maria Hofmann, Ingeborg Paul und Petra Wolf hätte es keine Serenade gegeben. Sie und alle anderen Sänger und Sängerinnen, die bei der Serenade mitgewirkt haben, erhielten zur Erinnerung eine Fotocollage. Man hoffe, dass die Neulinge weiter bei der Stange bleiben. Dies galt auch für Karlheinz Förtsch und Gabi Daller, die sich erst vor kurzem dem Chor angeschlossen haben.

Geehrt wurden: Aktives Singen im Männerchor: Werner Huber (50 Jahre), Günter Übelacker (40 Jahre), aktives Singen im gem. Chor: Hildegard Walch, Peter Butschek, Elisabeth Ernstberger, Christine Hadley, Evelyn Högl, Michael Högl, Gabi Meindl, Hans Meindl, Günther Schuster, Hedwig Siegert, Karlheinz Tröster und Christian Fink (alle 25 Jahre), passives Fördermitglied: Manfred Gebhard (60 Jahre), Josef Wiesnet und Albert Kraus (50 Jahre), Alt.-Bgm. Helmut Rösch (40 Jahre), Heidi Butschek, Evi Fritsch, Roland Fritsch, Anita Ritz, Erhard Neudecker, Anita Moosburger und Hans Moosburger (alle 25 Jahre).